Um wirklich gut im Golf zu werden, braucht es viel Übung, Zeit und Geduld. Doch auch dann geht die Lernkurve nicht immer steil nach oben, denn in den Übungsalltag schleichen sich nicht selten mangelnde Inspiration, Rückschläge und schließlich auch Frustration. Diese Blockaden, die jeden Fortschritt verhindern, können uns nicht selten zur Verzweiflung treiben.
Hier hilft es, etwas Abstand zu gewinnen und sich ein paar Punkte ins Gedächtnis zu rufen, die man beim Üben häufig schnell aus den Augen verliert.
1. Du nutzt deine Übungszeit nicht effektiv
Ineffektives Üben ist eine der Hauptursachen, warum Spieler mit ihrem Golf nur schwer vorankommen. Das ist nicht verwunderlich, denn konzentriertes Üben erfordert sehr viel Disziplin. Daher stellt sich diese Herausforderung nicht nur dem Golfanfänger, sondern ist auch immer wieder Thema im golferischen Alltag von fortgeschrittenen und Profis. Wichtig ist es dabei zu unterscheiden, wann man einfach nur Golf spielt und wann man konzentriert übt.
"Einfach" Golf spielen soll man natürlich möglichst viel, denn auch hier werden Lerneffekte erzielt und zugleich eine solide spielerische Routine geschaffen. Abgesehen davon macht das bloße Spielen am meisten Spaß und soll, um mit Freude am Ball zu bleiben, auf keinen Fall zu kurz kommen.
Wenn man aber wirklich übt, geht es gar nicht so sehr ums Golfspielen, sondern darum, den Fokus sehr genau auf einen bestimmten Punkt zu legen. Hier kann es beispielsweise um eine bestimmte Technik oder auch um das Üben bestimmter Spielsituationen gehen.
Dabei sollte man sich klarmachen, dass die Konzentration in einer Übungseinheit begrenzt ist sich bloßes "Herumdaddeln" eher kontraproduktiv auswirkt.
Als Tipp würde ich dir empfehlen, in deinem Alltag kurze Übungseinheiten von 10 - 20 Min. einzuplanen, die in Kombination mit einem Übungsplan einem bestimm2.ten Thema gewidmet sind und nur dafür genutzt werden. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor und gib dir außerdem Zeit, das Gelernte zu verarbeiten.
2. Du übst zu schnell
Wenn es um eine neue Technik geht, sollte man diese erst einmal langsam üben, um den Bewegungsablauf genau zu verstehen. Beginnt man dagegen, das Ganze in einem frühen Stadium möglichst schnell zu spielen, schleichen sich häufig Fehler ein, die danach mühsam korrigiert werden müssen.
Womit wir übrigens wieder bei Punkt 1 und den gezielten Übungseinheiten wären.
Dennoch spricht nichts dagegen, zwischendurch das Tempo auch etwas anzuziehen um auszuloten, wie gefestigt das Geübte schon ist.
3. Dein golferischer Horizont möchte erweitert werden.
Neben der Aneignung von golftheoretischem Hintergrundwissen ist es auch absolut sinnvoll, sich mit unbekannten Spieltechniken oder Taktiken zu beschäftigen. Dabei geht es gar nicht unbedingt darum, sich einer neuen Richtung komplett anzunehmen oder das eigene Spiel umzustellen, sondern eher um Inspiration und einen neuen Blickwinkel. Mit anderen Worten: Wer immer das Gleiche spielt gibt sich keine Chance besser zu werden.
Also, statt immer mit dem Driver abzuschlagen mal ein Hybrid oder Eisen einsetzen. Statt immer flache Annährungen zu spielen mehr Pitchschläge spielen usw.
4. Es ist Zeit für einen Lehrer
Wenn du dir das Golfspielen bisher auf eigene Faust beigebracht hast, kann dir unter Umständen ein Lehrer dabei behilflich sein, aus der Übungs-Sackgasse zu kommen, indem er dich auf ein paar Dinge aufmerksam macht, die du selbst vielleicht garnicht auf dem Schirm hast.
Genauso kann ein Lehrer mit seiner Art zu spielen eine Inspirationsquelle darstellen.
5. Du brauchst andere Mitspieler
Auch wenn das Üben deutlich organisierter, effizienter und unterhaltsamer geworden ist, ersetzt es das echte Spielen nicht.
Erst beim Spielen mit anderen Golfern merkt man oft, wo noch Arbeitsbedarf besteht. Gleichzeitig gibt es nichts inspirierenderes, als mit anderen Golfern zu spielen.
Um auf neue Ideen zu kommen, solltest du also nicht nur diene Zeit auf der Range verbringen, sondern das Gelernte auch unbedingt im Praxiskontext anwenden.
Kommentar schreiben